"Welcher Art die Reifeprüfung ist, der sich die Klasse 12A, vor allem das Paar Ingrid Babendererde und Klaus Niebuhr, der Gustav Adolf-Oberschule in der Woche nach Pfingsten des Jahres 1953 unterziehen muß, hat Uwe Johnson selbst am besten in den Begleitumständen geschildert: »Mehr aus Übermut, ja aus Spass war der Schüler Niebuhr von dem Theater des elisabethanischen Zeitalters zu reden gekommen auf eine andere Elisabeth, ein Kind aus einer unteren Klasse mit Namen Rehfelde, der war gestern von ihrem Gruppenleiter in der F.D.J. so zugesetzt worden mit ihrer Anhänglichkeit an die Junge Gemeinde [eine kirchliche Organisation], dass sie ihm das Mitgliedsbuch seines Vereins vor die Füße geknallt hatte, vor zu vielen Zeugen. (. . .) Und schon am Mittwoch (. . .) würde das Verfahren gegen die Junge Gemeinde in dieser kleinen Stadt in Mecklenburg durchgezogen werden (. . .). Bei dieser Gelegenheit stritten die beiden sich einmal, Klaus mit Ingrid. Er weiss, wie die Veranstaltung, wie eine Abstimmung unter solchen Umständen vor sich gehen werden, er findet diesen Betrieb von >Parlament und DemokratieLieben Ingrid komm mit segeln. Da ist doch Wind in der Luft, riechst du das nicht?