Die elfjährige Ziska Mangold aus Berlin erreicht im Winter 1939 den Bahnhof Liverpool Street in London. Es ist nicht irgendein Zug, der sie hierher gebracht hat, sondern einer der Kindertransporte, die fast zehntausend jüdische Jungen und Mädchen die Ausreise aus Nazi-Deutschland ermöglichten. Ziska fühlt sich verloren - auf sie warten eine fremde Familie, eine fremde Sprache, Heimweh und Ungewissheit. Nach Kriegsende erfährt Ziska , dass nur ihre Mutter und ihr Onkel den Holocaust überlebt haben. Doch wie tritt man Menschen gegenüber, die einem nach sieben Jahren fremd geworden und vom Schicksal gezeichnet sind? Ziska muss eine schwere Entscheidung treffen: Wo und mit wem will sie ihre Zukunft verbringen?