In den 1970er Jahren sollte in Luxemburg ein Atomkraftwerk die Energieversorgung
des Landes definitiv sichern. Ein „Jahrhundertwerk“ sollte es werden, ähnlich wie
vor hundert Jahren die Stahlindustrie. Das an der Mosel bei Remerschen geplante
Vorhaben sollte zusammen mit dem deutschen Energieriesen RWE verwirklicht werden.
Weshalb es nicht dazu kam, zeigt das Buch des jungen Historikers Sacha Pulli,
der in seiner Masterarbeit die heftigen Auseinandersetzungen auf lokaler, regionaler
und nationaler Ebene über das AKW erforscht hat. Entstanden ist dabei ein Buch,
das einen kritischen Blick auf die Politik jener Jahre wirft und zugleich den Anfang
eines neuen Umweltbewusstseins dokumentiert.