Luxemburg und der Zweite Weltkrieg Literarisch-intellektuelles Leben zwischen Machtergreifung und Epuration
Claude D. Conter, Daniela Lieb, Marc Limpach, Sandra Schmit, Jeff Schmitz, Josiane Weber
Am 10. Mai 2020 jährte sich die Besetzung des Großherzogtums durch das nationalsozialistische Deutschland zum 80. Mal. Das Erscheinen der vorliegenden Publikation gerade zu diesem Zeitpunkt ist jedoch nicht einer kommemorativen Absicht geschuldet, sondern vielmehr dem Anliegen, Antworten auf die lange bestehende Forschungslücke rund um die Situation des Literaturbetriebs in den Jahren 1940-1944 zu liefern.
Zum Inhalt:
Luxemburgs 1930er Jahre – eine Zeit im Spiegel ihrer Aussagen
Die Kulturpolitik im besetzten Luxemburg (1940-1944) und die NS-Intellektuellen Albert Perizonius und Richard Hengst
Die Literaturpolitik des Kunstkreises
»Bücher sind kein geringer Teil des Glücks« – das Literaturangebot in Luxemburg zwischen 1940 und 1944
Die Luxemburger Volksbühne unter Emile Boeres (1940-1944) und die Theaterlandschaft in Luxemburg – Kontinuitäten und Brüche
Luxemburger Autoren während der NS-Besatzungszeit – zwischen
Widerstand, Anpassung und Kollaboration
Das Trauma der Umsiedlung und sein Niederschlag in der Luxemburger Erinnerungsliteratur am Beispiel des Lagers Schreckenstein
»D’Komeroden vum KZ« – die Luxemburger KZ-Literatur der unmittelbaren Nachkriegszeit
»Ons Jongen« – frühe Luxemburger Frontberichte
596 Seiten
500 Illustrationen