Der Schriftsteller und Moderator Georges Husen schildert dem Psychologen Dr. Laurent, warum er seinen Nachbarn getötet hat. Husen ist davon überzeugt, dass alle Geschehnisse auf der Welt miteinander verbunden sind und sich beeinflussen.
Die sprichwörtliche umgefallene Sackkarre in China hat eben langfristig doch Einfluss auf das Geschehen in Luxemburg.
Und so auch auf jene Verschwörung von Politik und Medien gegen die zeitgenössische Kunst, die in der Lombardi-Affäre gipfelt, bei der ein Museumsdirektor in einem Interview die Contenance verliert und schließlich von seinem Posten zurücktritt, die auch Husen seinen Job kostet und die ihn schließlich dazu zwingt, zu töten.
Der Roman erfindet eine Geschichte, die es so nicht gibt, noch gegeben hat, die aber auf einzelne reale Geschehnisse zurückgreift. Was wirklich oder wahr ist, weiß man nicht. Es könnte alles so gewesen sein oder auch nichts. Husens Erzählen trifft damit den Kern von Literatur, die in ihrer Fiktionalisierung immer auf Realität zielt. Nichts ist gelogen, alles in seinen Sätzen ist ehrlich erfunden.