Schortgen, vum Charel Meder a Marc Angel, verzielt d’Geschicht vum realhistoresche Personnage Jean Schortgen – engem Mineur vun Téiteng, deen 1914 als éischten Aarbechter an d’Chamber gewielt gouf – an trotz allem Géigewand aus der Chamber, aus den eegene Reien an de Repercussioune vum 1. Weltkrich, sech fir sozial Gerechtegkeet asetzt.
Ergänzt gëtt d’Graphic Novel duerch een historeschen Iwwerbléck, a publizéiert gëtt se an zwou Sproocheversiounen: enger multilingualer Fassung, mam Fokus op d’Lëtzebuergescht (an enger integral franséischer Iwwersetzung).
Zu den Sprachversionen: Die Originalfassung wurde auf Luxemburgisch verfasst, aber nicht integral: die Diskurse, wie zu der damaligen Zeit üblich, sind teils in französischer, teils in deutscher Sprache vorzufinden. Der historische Teil, der auf die Gegebenheiten der Zeit und genauer auf das Leben von Jean Schortgen eingeht, ist aber wiederum auf Luxemburgisch. Durch diesen Sprachenmix kann man nicht von einer rein luxemburgischen Version reden, sondern eben eher von einer multilingualen mit Fokus auf dem Luxemburgischen.
Die französische Fassungen dagegen ist integral übersetzt worden, auch alle Dialoge.
In der Graphic Novel geht es um den Grubenarbeiter Jean Schortgen, der sich 1914 zur Parlamentswahl aufsetzt und dann als erster Mensch der Arbeiterklasse ins Parlament gewählt wird, wo vorher nur Menschen der höheren sozialen Klassen vorzufinden waren. Es geht um seinen Kampf um mehr soziale Gerechtigkeit und dies vor dem Hintergrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs und dessen Folgen für die Bevölkerung, aber auch vor dem Hintergrund des Widerstands, den er aus den Parlaments- und den eigenen Arbeiterreihen erfährt. Nach seinem Tod am 1. Mai bei einem Grubenunfall, wird der ehemals als Verräter titulierte Arbeiter hochgelobt und ihm wird sogar ein Denkmal errichtet.
Der Graphic Novel folgt ein historischer Teil, wo die Recherchearbeiten der Autoren genauer aufbereitet und mit einigen zeithistorischen Fotos illustriert werden.